EuroAirport verbannt Kleinfliegerei

Der EuroAirport wird die Zone Nord umnutzen und damit die Freizeitaviatik vom Platz aussperren.
Seit 1967 stellt der EuroAirport der Leicht- und Freizeitaviatik Infrastruktur in der Zone Nord zur Verfügung. Der Betrieb des Bereichs, in dem aktuell die Leicht- und Freizeitaviatik angesiedelt ist, ist seit mehreren Jahren wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. Um die behördlichen Anforderungen weiterhin zu erfüllen, wären erhebliche Investitionen in die bestehende Infrastruktur erforderlich. Hinzu kommen deutlich steigende laufende Unterhaltskosten. Die Investitionen lassen sich bis zur voraussichtlichen Nutzungsgrenze dieses Bereichs im Jahr 2030 – ab diesem Zeitpunkt ist die Nutzung der Fläche im Rahmen des Ausbau- und Modernisierungsprojektes EMT-Projektes blockiert – nicht amortisieren.
Gleichzeitig benötigt der Flughafen die Fläche für strategisch wichtige Entwicklungen:
Der Platz am Flughafen wird knapp – bestehende Flächen müssen künftig noch gezielter für den kommerziellen Luftverkehr genutzt werden.
Im Rahmen des Terminalanbaus (EMT Landside) ist vorgesehen, die Fläche für logistische und bauliche Abwicklungen zu nutzen.
Die parallele Abwicklung von Leicht-, Freizeit- und kommerziellem Flugverkehr beeinträchtigt zudem die Betriebseffizienz und führt zu erhöhtem Koordinationsaufwand. In der Vergangenheit traten diverse aviatische Zwischenfälle auf, die den Betriebsablauf zusätzlich belasten.
Nicht betroffen von dieser Maßnahme sind Businessflüge (Business Jets), da diese nicht in der Zone Nord des Flughafens angesiedelt sind.
Dem EuroAirport ist bewusst, dass dieser Entscheid für die betroffene Konzessionärin, die GAC Basel AG, einschneidend ist. Der Flughafen steht mit ihr im engen Austausch und ist bestrebt, die Übergangsphase tragfähig zu gestalten und eine zweckdienliche Frist für die Umsetzung zu finden, teilte Flughafen am Donnerstag mit.
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